Samana, die schöne unbekannte Seite der DomRep

Schon vor 25 Jahren war ich in Samana, für einen Tag und war verzaubert. Nun kam ich zurück mit mehr Zeit und fand alles fast unverändert.

Samana

Los Haitises, Samana, Foto colonialtours.com

Freunde hatten mich damals eingeladen mit einer kleinen Maschine von den Turks und Caicos Inseln herzufliegen. Beim Landeanflug sah ich eirunde grüne Berge , die aus dem Wasser ragten, eine ganz und gar unbekannte Landschaft umgeben von Wasser und Meer, weiße Strände voller Palmen und kleine Guesthouses, fern ab vom Massentourismus.

All das findet man auch heute noch auf der Halbinsel im Norden der Dominikanischen Republik. Ein paar Luxushotels sind dazugekommen, mehr Restaurant und kleine Läden. Das Ursprüngliche hat sich die Region aber erhalten. Der Unterschied zu den bekannten Tourismus-Hochburgen im Süden könnte kaum größer sein.

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Mogotes, Samana

Die wohl markanteste Sehenswürdigeit Samanas ist der Nationalpark Los Haitises. Das waren genau die Berge, die mir schon damals in Erinnerung geblieben waren.
Die sogenannten „Mogotes“ können bis zu 100 Meter hoch sein und bestehen aus bewachsenen Kalksteinen. In diesen Bergen haben sich über die Zeit viele Höhlen gebildet. Man fühlt sich wie Indania Jones, wenn man diese Unterwelt betritt. Die Tainos, die Ureinwohner , haben hier Felszeichnungen hinterlassen.Einige freche Besucher neueren Datums haben eigene Grafitti daneben gekritzelt.

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Höhlen in Los Haitises, Samana

Auf dem Weg zurück fährt das Motorboot durch die größten Mangrovenwälder der Insel.Früher lebten hier noch Manatees , die riesigen Seekühe. Leider findet man sie heute nicht mehr, wie sehr man auch hofft. Veränderung macht leider auch vor dem Paradies nicht halt.

 

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Bootstour im Los Haitises Nationalpark

Die Nacht verbringe ich im Dschungel, das Paraiso Cano Hondo liegt mitten im Nirgendwo. Ein Fluss fließt zischend mitten durch die Anlage.
Die Zimmer sind einfach aber praktische, wie in einem Baumhaus fühle ich mich nach der Tour durch den Park ist die kühle Dusche das wichtigste am ganzen Hotel. Wer mehr Aussicht will der sollte ins Nachbarhaus , das Atlos Cano Honda umziehen. Dort geht der Blick weit hinaus über den Park bis zum Meer.

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Blick vom Altos Cano Honda, Samana

Der Weg über die Halbinsel führt in das Städtchen Samana. Im Frühling ist der Ort bekannt und berühmt für sein Whale-Waschung. Die Buckelwale ziehen auf dem Weg nach Norden hier vorbei. Den Rest des Jahres ist Samana aber verschlafen und lässt nicht erahnen, welche Menschenmassen hier auf die Meeresbewohner treffen, wenn es mal soweit ist.

Mein Ziel liegt weiter nördlich , da wo noch echte Hippies leben sollen. Las Galeras ist nicht viel mehr als eine Strandstrasse mit ein paar Restaurants und Guesthouses , und auch die Hippies scheinen schon länger ausgeflogen zu sein. Dennoch finde ich hier einen der schönsten Plätze , den man für Geld mieten kann. Im Sunset Samana , auf einem Hügel über dem Dorf hat man den Rundumblick wie in einem Adlerhorst, einen privaten Strand zu Füßen und einen , laut Conde Nast schönsten  Beach der Welt , die Playa Rincon im Blick.

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Guesthouse Sunset Samana

Rund 90 Dollar kostet hier die Nacht, das Ganze Haus ist für 500 Dollar am Tag zu haben ( über Airbnb www.airbnb.com/rooms/10570267) .

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Sonnenuntergang im Sunset House, Samana

Hier fühlt sich jeder nach kürzester Zeit wie Robinson. Und das auf einer Insel , die bald 10 Millionen Touristen im Jahr zählen wird. Nach Samana kommen die meisten von ihnen zum Glück noch nicht. Mal sehen, wie das in 25 Jahren aussieht. Aber so lange warte ich nicht, bis ich wiederkomme.

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