Immer wieder kommt es in den Bergen zu schweren Unfällen . Es verunglücken dabei nicht nur hochalpine Wanderer auf extremen Touren , sondern häufig auch normale Wochenendurlauber, sei es aus Unvorsichtigkeit oder aus Überschätzung. Hier die 10 ultimativen Tipps von Wanderführer Sarjo Mayer aus Hinterthal im Salzburger Land , wie man sicher auf den Berg kommt und wieder herunter !
1. Schuhe : Sandalen und Flipflops gehören nicht auf den Berg . Auch, wenn es nur gemächlich bergan geht , spätestens beim Abstieg sollte der Tritt in festen Schuhen stabil sein und möglichst die Knöchel in halbhohen Wanderschuhen geschützt werden .
2. Proviant: nicht immer ist eine Hütte in nächster Nähe und Hunger , sowie Unterzuckerung führen schnell zu Unaufmerksamkeit und Schwäche . Immer etwas zu essen dabei haben und seien es nur ein paar Nüsse oder ein Sportriegel . Auf jeden Fall Wasser in ordentlicher Menge mitnehmen und regelmäßig trinken .
3. Kleidung / Mehrere Lagen : das Wetter ändert sich schnell in den Bergen , daher mehrere Lagen Kleidung mitnehmen , auch an warmen Tagen sollte eine Jacke als Windschutz im Rucksack sein .
4. Stöcke : für viele scheint es bequemer zu sein, mit nur einem Stock, wie in alten Zeiten zu wandern , doch ein Stock an jeder Seite gibt mit etwas Übung die größere Sicherheit . Kurz beim Aufgang , längere Einstellung der Stöcke beim Abstieg.
5. Route / Wanderkarte : ob auf dem Handy , im Wanderführer oder ausgedruckt , man sollte immer wissen , wohin man wandert und wie man zurück kommt . Moderne Apps erleichtern die Orientierung .
6. Wetter: Sonnenschein auf der App und trotzdem Nebel ? Am Berg muss man immer das Wetter im Auge behalten . Verantwortungsvolle Wanderer verzichten lieber auf einen Berg, wenn die Wettervorhersage nicht gut ist
7. Auskunft / Abmeldung im Hotel : wohin geht es ? Immer jemanden Bescheid sagen, wohin die Tagestour geht . So kann man in etwa einschätzen, wann die Wanderer zurück sein sollten .
8. Wanderführer : in unbekanntem Gebiet sollte man an einer geführten Tour mit einem erfahrenen Guide teilnehmen . So kann man die Wanderung genießen, ohne Gefahr zu laufen , sich zu verirren oder in unwegsames Gelände zu geraten
9. Hilfeset/ Isolierdecke: auch kleine Verletzungen oder unangenehme Blasen können bei einer Wanderung zur Gefahr werden . Immer ein kleines erste Hilfe Set und Blasenpflaster dabei haben . Für Wartezeiten auf Hilfe nimmt eine dünne isolierdecke im Rucksack kaum Platz weg .
10. Begleitung : wenn schon ohne Führer, dann nie ohne Begleitung wandern gehen . In schwierigen Situationen oder nach einem Sturz kann man vielleicht nicht mehr selber über das Handy Hilfe rufen . Eine Wanderbegleitung gibt nicht nur Sicherheit, sondern teilt die schönen Erlebnisse .