An den gruseligsten Orten der Welt – die Knochenkapelle von Evora

Etwa 150 km von Lissabon entfernt , im Landesinneren von Portugal, befindet sich das quirlige Studentenstädtchen Evora.

Noch sieht alles ganz normal aus

Nette Bars und Restaurants laden zum Verweilen ein. Ein Tempel und ein Aquädukt aus römischer Zeit , eine historische Innenstadt und sogar die größte Megalithanlage Portugals kann man hier an einem einzigen Ausflugstag bewundern. Doch nichts hinterlässt einer derartig schaurigen Eindruck wie die kleine und versteckt liegende Kapelle der Knochen.

Knochenkapelle Evora
Knochenkapelle Evora

Leere Augen starren den Besucher aus hunderten gebleichter Schädel an, gelb-graue Knochen stapeln sich über Knochen an den Wänden und sind kunstvoll verbaut in den Säulen der Kapelle.

Makaber und kunstvoll

Was aussieht , wie aus dem Hirn eines Horror-Film-Produzenten hat einen ganz praktischen, wenn auch makaberen Hintergrund. Im 16.Jahrhundert quollen Evoras Friedhöfe über.

Tausende Knochen in Säulen und Wänden verarbeitet

Um Platz zu schaffen für Verstorbene, wurden viele Körper exhumiert und fanden ihre allerletzte Ruhestätte in den Wänden der Kapelle. Tatsächlich vertrat man zur damaligen Zeit die Meinung, dass die Verstorbenen auf diese Weise Gott noch näher sein konnten.

Auf meine Knochen können sie noch etwas länger warten

Um das gruselige Beinhaus zu finden, muss man an der rechten Seite der Kirche Igreja de Sao Francisco vorbeigehen. Ganz unauffällig am Ende eines Ganges tritt man in die Kapelle und erschauert gleich am Eingang , wenn man die Innschrift liest: „Unsere Knochen warten auf Eure Knochen “ . Gruseln ist hier garantiert.

Die Reise wurde unterstützt vom Tivoli Evora Ecoresort

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